Weltkrebstag 2018

Weltkrebstag 2018

Auch in diesem Jahr lautet das Motto des Weltkrebstages „Wir können. Ich kann.“ Vielfältige Aktionen lenken die Aufmerksamkeit an diesem Tag auf Krebserkrankungen, insbesondere auf die von ihnen betroffenen Menschen.

Jährlich erkranken ca. 500000 Menschen an Krebs. Sie alle können Hilfe und Unterstützung gebrauchen, denn Krebs bedeutet eine Ausnahmesituation im Leben. Niemand von uns ist auf diese Diagnose vorbereitet. Sie trifft uns meist völlig unerwartet und erschüttert uns zutiefst. Die persönliche Welt stürzt ein und nicht nur für uns allein, sondern auch für die Familie und andere uns nahestehende Menschen.

Der 4.2. ist ein Tag im Jahr, der uns bewusst macht, wie wichtig Gesundheit ist und dass wir achtsam mit uns umgehen sollten. Uns gesund zu ernähren, ausreichend zu bewegen, uns Pausen zu gönnen und auf unseren Körper zu hören, zählt zur aktiven Krebsprävention.

Hilfs- und Informationsangebote für Krebspatienten kommen von diversen Vereinen, Gesellschaften, Selbsthilfegruppen und privaten Initiativen. Das fängt beim Nähen von Herzkissen für Brustkrebspatientinnen an, bei kostenlosen Schminkseminaren für Chemopatientinnen bis zu Initiativen, die krebskranken Kindern und unheilbar erkrankten Menschen Herzenswünsche möglich machen. Für viele sind auch die Krebsblogger, die mit großer Offenheit in regelmäßigen Posts ihren eigenen Weg durch die Krankheit nahebringen, eine Stütze. Sie vermitteln ganz deutlich die Botschaft „du bist nicht allein“. Das gibt Kraft und Hoffnung auch für diejenigen, die der Krebs bis an ihr Lebensende begleiten wird.

Eine weitere Möglichkeit des „wir können“ sind Spendenaktionen zum Zweck der Grundlagenforschung über Krebserkrankungen, zur Weiterentwicklung neuer oder alternativer Therapieansätze, zur direkten Unterstützung von Erkrankten und ihren Familien und dafür, dass man in schweren Zeiten die Gelegenheit bekommt, auf ganz unterschiedliche Weise etwas Schönes zu erleben. Auch für „ich kann“ gibt es sehr viele Möglichkeiten. Jeder von uns kann ohne großen Aufwand etwas tun. Oft sind es die kleinen Dinge und Aufmerksamkeiten gegenüber krebskranken Mitmenschen, die besonders glücklich machen und zeigen „ich bin nicht vergessen“. Das kann schon ein Gespräch bewirken, ein wirkliches Zuhören. Besonders wichtig ist, dass diese menschliche Zuwendung und Unterstützung nicht nur während der akuten Krankheitsphase stattfindet, sondern auch im Anschluss, denn gerade dann setzt die Bewältigung dieser Ausnahmesituation ein oder bei einer Dauererkrankung. Niemand sollte dabei alleine sein müssen.

Ich habe eine Möglichkeit gefunden, zu informieren, zu unterstützen, Mut zu machen und ehemaligen Brustkrebspatientinnen/-patienten einen Weg zu zeigen, wieder selbst über den eigenen Körper und sein Aussehen bestimmen zu können…..und das glücklicherweise nicht nur an einem Tag im Jahr.